Kondenswasser bildet sich bei starkem TEMPERATURWECHSEL! Im Falle von Kondenswasser kommt kein Wasser von außen in die Uhr, sondern die Luftfeuchtigkeit in der Uhr beginnt zu kondensieren. D.h. die Luftfeuchtigkeit in ihrer Uhr erwärmt sich, gerade in den Sommermonaten, und bildet an der Unterseite des Uhrglases einen Schleier in Form von Wasserdampf. Solange ihre Uhr durch die Körperwärme ihrer Hand von der Unterseite erwärmt wird, bleibt dieser Schleier am Glas haften. Sobald ihre Uhr keine Wärme mehr von unten bekommt, kühlt dieser Wasserdampf ab, das Uhrglas wird wieder klar und der Wasserdampf legt sich im Uhrwerk ab. Anschließend beginnt in Uhr der Rost mit seiner Arbeit.
Bei Quarzuhren (mit Batterie) kommt es zu Kontaktfehlern, Oxydation der der einzelnen Leiterbahnen bis hin zum oxydierten Batteriekontakt und dem anschließenden auslaufen der Batteriesäure, welches dem Uhrwerk einen weiteren schweren Schaden zufügt.
Beispiel: Sie liegen in der Sonne, ihre Uhr erwärmt sich ohne dass Sie es merken. Anschließend springen sie ins Wasser. Egal wie warm das Wasser für Sie ist, für die Uhr wird es immer kalt sein, da die Uhr eine höhere Temperatur als das Wasser hat. Anschließend legen sie sich mit der abgekühlten Uhr wieder in die Sonne. In jeder Uhr befindet sich ein bestimmter Anteil an Luftfeuchtigkeit. Bei diesem Temperaturwechsel beginnt die aufgewärmte Luft in der Uhr zu kondensieren und bildet an der Glasunterseite einen grauen Schleier oder sogar Tropfen. Geben sie die Uhr vom Handgelenk runter, kühlt der Bodendeckel der durch ihre Körperwärme erwärmt worden ist ab und der Schleier löst sich auf. Für Sie ist das Glas wieder klar, jedoch die kondensierte Luftfeuchtigkeit kommt ins Uhrwerk und in Form von entstehendem Rost wird Ihre Uhr beschädigt.
Sollte Ihre Uhr am Glas anlaufen, lassen Sie die Uhr solange am Handgelenk, bis Sie in einem Uhrenfachgeschäft sind. Durch Ihre Körperwärme wird die kondensierte Luft an der Glasunterseite gehalten und es wird verhindert, dass es zur ROSTBILDUNG kommen kann. So können Sie sich in den meisten Fällen ROSTBILDUNG und die damit verbunden Reparaturkosten ersparen!
MERKEN Sie sich bitte:
Alles was sich DREHT und BEWEGT gehört GEPFLEGT!
PS: Haben sie schon einmal ihre Uhr von der Rückseite betrachtet?
Den Anteil an Schmutz welchen sie vorfinden werden, muten Sie ihrer Armbanduhr zu, wenn sie nicht regelmäßig die Dichtungen wechseln. Dieser Schmutz kann in ihre Uhr einen Schaden bewirken, welcher nur mehr mit einer kompl. Reparatur verbunden und kostspieliger als ein einfaches Dichtungsservice ist.